Umfrage in NRW-Gemeinden: Vereinbarkeit von Amt und Beruf

13.01.2017. Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, freiberufliche Tätigkeiten und Schichtarbeit zeigen, dass die Arbeitswelt erheblichen Veränderungen unterliegt.  Die Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen arbeiten zu unterschiedlichen Tagen und Zeiten. Dies hat Auswirkungen auf ehrenamtliche Tätigkeiten. Deshalb lässt das NRW-Innenministerium ab jetzt 2.200 ehrenamtliche Ratsmitglieder im ganzen Land repräsentativ befragen. Es geht darum herauszufinden, wie die berufliche und persönliche Situation von ehrenamtlichen Politikern konkret verbessert werden kann. Durchgeführt wird die Umfrage von Soziologieprofessor Dr. Jörg Bogumil von der Ruhr-Universität Bochum. Je stärker Arbeitszeitmodelle flexibilisiert werden, desto weniger wirken die bislang üblichen Regeln für die Freistellung kommunaler Mandatsträger entlastend. Diese Regeln knüpfen an die Kollision einer Mandatstätigkeit mit einem starren Arbeitszeitmodell an. Dabei werden die Freistellungsregeln von der Wirklichkeit am Arbeitsmarkt überholt. Zu diesem Ergebnis ist auch die Ehrenamtskommission des Landtags gekommen. Im folgenden die Stichprobe der Städte und Gemeinden, aus denen eine Auswahl von 10 Prozent befragt wird.

 
Überblick zur Stichprobe
Die Ratsmitglieder werden über die Ämter für Ratsangelegenheiten mit einem schriftlichen Fragenbogen angemailt bzw. geschrieben.
 
In die Stichprobe aufgenommene Kommunen und Kreise
Kreise
Soest; Wesel; Recklinghausen; Gütersloh; Märkischer Kreis; Ennepe-Ruhr-Kreis
 
Gemeindegröße < 20.000;
Kreuzau; BadDriburg; Kirchlengern; Titz; Linnich; Rommerskirchen; Heek; Schermbeck; Medebach; Issum; Ostbevern; Schalksmühle; Hiddenhausen; Langerwehe; Bestwig; Rhede
 
Gemeindegröße 20.000 - 49.999;
Kevelaer; Hamminkeln; Soest; Datteln; Lengerich; Brühl; Steinhagen; Bornheim; Warendorf; Geldern; Meckenheim; Fröndenberg/Ruhr; Kleve; Coesfeld
 
Gemeindegröße 50.000 - 99.999;
Dorsten; Ahlen; Hilden; Meerbusch; Hattingen; Rheine; Minden; Herten
 
Gemeindegröße > 100.000
Siegen; Mülheim an der Ruhr; Bochum; Duisburg; Bonn; Münster; Paderborn
 
 
Wenn ihr als Kommune oder Kreis in der Stichprobe auftaucht, werdet ihr von der Stadt in den nächsten Tagen auch benachrichtigt.