Ende 2021 hatten die NRW-Kommunen 82,5 Milliarden Euro Schulden

09.11.2022 Nach einer neuen Modellrechnung des Statistisches Landesamtes NRW, in der auch ausgegliederte Aufgabenbereiche der Kommunen berücksichtigt wurden, hatten die nordrhein-westfälischen Gemeinden und Gemeindeverbände im nichtöffentlichen Bereich Ende 2021 knapp 82,5 Milliarden Euro Schulden.

Der Hauptteil der Schulden und in Summe 45,4 Milliarden Euro (55 Prozent) entfiel auf die Kernhaushalte. Mehr als ein Drittel (31,6 Milliarden Euro; 38,2 Prozent) betraf sonstige öffentliche Fonds, Einrichtungen und Unternehmen. Die Extrahaushalte trugen mit 5,6 Milliarden Euro (6,8 Prozent) zur Verschuldung bei. Die höchste Pro-Kopf-Verschuldung hatte Ende 2021 bei den kreisfreien Städte hatte Mülheim an der Ruhr, gefolgt von Oberhausen (10 156 Euro) und Herne (8 781 Euro). Die niedrigsten Schulden je Einwohner*in hatten Düsseldorf (2 920 Euro), Hamm (3 137 Euro) und Bottrop (3 435 Euro).

Unter Einbezug der kreisangehörigen Gemeinden lassen sich auch die  Kreise untereinander vergleichen. Die Kreise mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung waren Ende 2021 der Kreis Herford (4 853 Euro), die Städteregion Aachen (4 806 Euro) und der Kreis Recklinghausen (4 700 Euro). Die niedrigste pro Kopf Verschuldung auf Kreisebene hatten die Kreise Coesfeld (1 115 Euro), Olpe (1 151 Euro) und Heinsberg (1 390 Euro).

Hier geht es zur Modellrechnung des statistischen Landesamtes.

Bild: Ibrahim Boran/Unsplash