Frauenanteil in den Lokalparlamenten gestiegen, dank der Grünen

08.03.2021 Im Durchschnitt ist der Frauenanteil in NRWs Kommunalparlamenten im ländlich strukturierten kreisangehörigen Raum auf 27,6 Prozent gestiegen. 2014 lag dieser Wert noch bei 23,8 Prozent. Im Vergleich dazu stieg der Anteil der Frauen in den Räten der Großstädte und Kreistagen von 30,1% auf 34,5%. Der Anstieg ist zum Großteil mit dem starken Abschneiden der Grünen bei der letzten Kommunalwahl zu erklären. Von geschlechterparitätisch besetzten Räten und Kreistagen ist NRW in der Regel noch weit entfernt. Die regionalen Unterschiede sind groß. Den höchsten Anteil Frauen verzeichnet im kreisangehörigen Raum Halle (Westfalen) mit 50 Prozent, das Schlusslicht bildet die sauerländische Kleinstadt Balve  mit 6,3 Prozent. Unter den kreisfreien Städten liegt der Rat der Stadt Leverkusen mit einem Frauenanteil von 48,1% vorne. Den niedrigsten Wert hat der Kreis Euskirchen mit 22,2%.

Der Parteienvergleich zeigt: Die CDU bleibt beim Anteil der Frauen deutlich hinter den anderen großen Parteien zurück. Und auch die Spitzen von CDU und SPD sind traditionell eher von Männern besetzt.In den 373 kreisangehörigen Gemeinden gibt es 53 Bürgermeister'innen. Das sind 10 mehr als 2014, dennoch nur 14,2%.

Ausführliche Informationen finden sich in:
Gleichstellungsatlas des MHKBG NRW und „Kommunalwahlen 2020, Heft 3“ des Ministeriums des Innern NRW, insbesondere auf den Seiten 66 und 67.