Jenseits der Zentren: Aussteiger, Neulandgewinnerinnen in Peripherie und Suburbia

14.05.2020 Im Wohnprojekteheft des Wohnbund e.V. stehen „Aussteigerprojekte", Neulandgewinnungsvorhaben und Wohnprojekte im Metropolenumland im Zentrum der Betrachtung. Sie wecken das Interessse, weil sie die urbane Form von Gemeinschaftlichkeit jenseits der Städte tragen und dort Neues entstehen lassen und weil dort viel Platz für eigene Entwicklungen ist. In Berlin, Hamburg Leipzig oder München ist der Raum knapp für Wohnprojekte, so dass das Umland attraktiv wird. Es werden in der Broschüre zwölf Projekte quer durch Deutschland vorgestellt. Sie sind reale Antworten auf die Frage, wie ein Lebensentwurf in Zeiten einer polarisierten neoliberalen Raumentwicklung, des demographischen Wandels, der Klimaerwärmung und einer massiv beschleunigten Gesellschaft sein könnte. Die Klischees über Aussteiger*innen sind bekannt: Sie entfliehen den Großstädten, sind umweltbewußt und leben naturverbunden, betreiben ökologische Landwirtschaft oder traditionelle handwerkliche Berufe - und stehen politisch weit rechts außen? Es wird oft übersehen, der ländliche Raum ist auch für völkische Siedler*innen ein Aktionsort des politischen Handelns. Auch dieser Entwicklung widmet sich ein Kapitel der Amadeu Antonio Stiftung.

Jenseits der Zentren: Aussteiger, Neulandgewinnerinnen in Peripherie und Suburbia
Wohnbund-Information
München 2019
ISSN 2194-993x
Broschüre, 40 Seiten
www.wohnbund.de