Leipziger Mitte-Studie 2016: "Die enthemmte Mitte". Autoritäre und rechtsextreme Einstellung in Deutschland.

20.06.2016. Fliegende Steine und Brandsätze auf Flüchtlingsheime, Ausländer*innen werden angepöbelt und beschimpft, im Internet macht sich Fremdenhass breit, selbst ernannte Patriot*innen marschieren durch die Straßen, Rechtspopulist*innen feiern Wahlerfolge. Seit dem Beginn der Flüchtlingskrise brodelt es in Deutschland. Wie rechtsextrem ist die Republik? Und was geht in den Köpfen der Menschen vor? Die neue "Mitte-Studie" der Universität Leipzig liefert beunruhigende Antworten. Forscher der Universität Leipzig gehen seit 2002 der Frage nach, wie weit rechte Einstellungen in der Gesellschaft verbreitet sind. Alle zwei Jahre machen sie in Kooperation mit politischen Stiftungen groß angelegte repräsentative Umfragen. Auch in diesem Jahr tourten die Interviewer*innen durch deutsche Wohnzimmer und befragten bundesweit 2420 Menschen. Der Titel der aktuellen Studie: "Die enthemmte Mitte". Mit Beiträgen von Elmar Brähler, Anna Brausam, Oliver Decker, Eva Eggers, Jörg M. Fegert, Alexander Häusler, Johannes Kiess, Kati Lang, Thomas Mense, Paul L. Plener, Timo Reinfrank, Jan Schedler, Frank Schubert, Gregor Wiedemann und Alexander Yendell. Das PDF der Studie befindet sich im passwortgeschützten Mitgliederbereich.