Stadt Bochum erprobt Homeoffice mit Privatgeräten

05.11.2019 Mittlerweile haben auch öffentliche Verwaltungen die Bereitstellung von Homeoffice-Arbeitsplätzen entdeckt. Aber Homeoffice ohne großen Aufwand? Mit dem eigenen Endgerät? „Use your own device“ könnte dies erleichtern. Bochum macht es vor.
Die Stadtverwaltung Bochum hat Beschäftigten schon früh die Möglichkeit eröffnet, Teile ihrer Arbeitszeit im Home-Office zu nutzen und über Laptops sowohl im Büro, als auch von zu Hause aus mit den IT-Systemen der Stadt Bochum ihren Aufgaben nachzugehen. Diese Arbeitsweise hat sich mittlerweile so etabliert, dass fünf Prozent der Beschäftigten dieses Angebot Angebot der Stadt nutzen.
Aktuell wird in einer einjährigen Erprobungsphase das „use your own device“-Modell etabliert.

Denn in den meisten Haushalten stehen Personal Computer und Laptops. Im Zuge der Erprobung Erprobung des „use your own device“- Modells wird es den Beschäftigten ermöglicht, die Applikationsserverfarm der Stadt Bochum vom „heimischen“ privaten PC zu nutzen. Dabei wird lediglich eine kleine Komponente auf dem Endgerät der Beschäftigten installiert, die einen vollständig gekapselten Zugriff auf die städtischen Anwendungen ermöglicht. Der Zugriff ist dabei durch zahlreiche Mechanismen wie z.B. Firewalls und eine „zwei Faktor Authentisierung“ abgesichert und verhindert jeden ungewollten Datenaustausch zwischen dem privaten Gerät der Beschäftigen und der städtischen Infrastruktur.
Kommunale Verwaltungen suchen vielerorts nach einer optimalen Digitalstrategie. „Use your own device“ – Modelle können ihre Tücken haben. Die Verwendung privater Endgeräte sollte zu einer Arbeitserleichterung führen. Traditionelle Büroarbeitsformen können zum Vorteil der Beschäftigten flexibilisiert und neue Formen der Arbeit und Organisation gelebt werden. Das macht auch die kommunale Verwaltung zu einem attraktiven Arbeitsort.

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