Wachsende Städte, junge Quartiere – Alterssegregation durch Reurbanisierung?

12.11.2019 Kaum ein anderes Thema der Stadtentwicklung hat Gesellschaft, Medien, Politik und Wissenschaft in den vergangenen Jahren mehr bewegt als die „Reurbanisierung“. Die quantitative Dimension des neuen Stadtwachstums beeindruckt: Allein die fünf größten deutschen Städte (Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt/Main) wuchsen zwischen 2011 und 2015 um fast eine halbe Million Einwohner. Wachstumsraten von 4,5% in Köln und ca. 3% in Düsseldorf und Dortmund belegen dies für NRW Großstädte.

In dem ILS-Beitrag wird diskutiert, mit welchen Veränderungen der Altersstrukturen das Wachstum der Kern- und Innenstädte einhergeht, da aufgezeigt werden kann, dass sich die ungleichgewichtige Verteilung verschiedener Altersgruppen in den stadtregionalen Teilgebieten verstärkt hat. Das extreme Anziehen der Miet- und Kaufpreise für Wohnungen läßt vermuten, dass es wieder zu einer verstärkten Suburbanisierung von Familienhaushalten kommen wird. Auf die Frage einer Stadtentwicklung, die Angebote städtischen Wohnens für alle Lebenslagen unterbreitet braucht jede Kommunalplanung Antworten. Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer deutsch-amerikanischen Studie vor, in der Reurbanisierungsprozesse in sechs Regionen vergleichend untersucht werden.

Foto: Maclatz /pixelio.de

 

 

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