11.06.2019 Mit Sätzen wie „Die ideale Stadt ist integrativ, vielfältig, nachhaltig und sozial ausgeglichen“ liest sich die Dortmunder Erklärung zum 40. Deutschen Städtetag wie ein GRÜNES Wahlprogramm. Insbesondere die Forderungen zur Nachhaltigen Mobilität sind deutlich: Aus Sicht der Delegierten ist entscheidend, ein Gesamtkonzept für nachhaltige Mobilität auf den Weg zu bringen. Auch Stellungnahmen zu Themen wie Klimaschutz, Vielfalt, Digitalisierung, ländlicher Raum, die Anfang Juni in Dortmund beschlossen wurden, tragen einen deutlichen GRÜNEN Touch.
Das Statement vom 40. Deutschen Städtetag pocht unter dem Titel „Verkehr neu denken“ auf eine Verkehrswende, und das schon aus Klimaschutzgründen: „Wir brauchen einen leichteren Wechsel zwischen den Verkehrsarten. Die Verkehrswende muss deutlich an Fahrt gewinnen. Die Fußgänger-, Fahrrad- und ÖPNV-Mobilität muss um- und ausgebaut und in Teilen saniert und ertüchtigt werden. Damit eine Verkehrswende hin zu nachhaltiger Mobilität angeschoben werden kann, ist eine Investitionsoffensive von Bund und Ländern mit zusätzlichen Mitteln von 20 Milliarden Euro verteilt auf 10 Jahre notwendig.“
Hardware-Nachrüstung für Diesel-PKW seien ebenso nötig wie das Sofortprogramm der Bundesregierung für saubere Luft, das auf längere Sicht fortgeführt werden und alle Städte einbeziehen soll, die den Stickoxidgrenzwert überschreiten. Dass Klimaschutz kein unbequemes Nischenthema mehr bleiben dürfe, sagt der Städtetag klipp und klar.