Aktuelles

Neue NRW-Förderrichtlinie Wasserwirtschaft

09.05.2017. Am 01.05.2017 ist die neue Förderrichtlinie Hochwasserrisikomanagement und Wasserrahmenrichtlinie (FöRL HWRM/WRRL) des Umweltministeriums NRW in Kraft getreten. Gegenstand der neuen Förderrichtlinie sind u. a. wasserbauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz, aber ebenso Maßnahmen zur Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie 2000/60/EG zur Verbesserung der Gewässergüte. Maßnahmen können bis zu 80 % durch das Land gefördert werden. Zugleich ist die Vorgänger-Förderrichtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für Maßnahmen des Wasserbaus einschließlich Talsperren vom 30.06.2009 aufgehoben worden. Die neue Förderrichtlinie gilt bis zum 30.04.2022.

StGB NRW: Forderungen an Landtag und Landesregierung

02.05.2017. Den Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen ihre Handlungsfähigkeit wiederzugeben, wird Hauptaufgabe der neuen NRW-Landesregierung aus kommunaler Sicht sein. Dies hat das Präsidium des Städte- und Gemeindebundes (StGB) NRW deutlich gemacht. "Nötig ist eine Finanzausstattung, die den Kommunen ermöglicht, ihre Aufgaben ohne Aufbrauchen der Kapitalreserven zu erfüllen", erklärte der Präsident des kommunalen Spitzenverbandes, der Soester Bürgermeister Dr. Eckhard Ruthemeyer. Wie die Finanzumfragen des StGB NRW bewiesen, könne die überwiegende Mehrzahl der kreisangehörigen NRW-Kommunen ihre Ausgaben nicht mehr aus den Einnahmen decken - trotz guter Konjunktur und Rekord-Steuereinnahmen.

Bundeskongress Kommunalpolitik: Wir müssen uns austauschen!

26.04.2017. "Wir müssen reden!" Unter diesem Motto fand Ende März der fünfte kommunalpolitische Bundeskongress als Strategie- und Netzwerktreffen für erfahrene und neu gewählte Stadträt*innen, Verwaltungsmitarbeiter*innen und andere kommunalpolitisch Aktive statt. Und nicht nur angesichts des Aufwindes der neuen Rechten war dieser Austausch wichtiger denn je. Die Tagung der Heinrich Böll Stiftung in Kooperation mit der GAR NRW sowie der Heinrich Böll Stiftung NRW bot im Gelsenkirchener Wissenschaftspark ein vielfältiges Programm mit hochaktuellen Impulsvorträgen, kontroversen Diskussionen, lehrreichen Workshops, lebendigen Exkursionen und viel Gelegenheit zum Networking.

330 Millionen Euro für den Breitbandausbau in NRW

21.03.2017. Nordrhein-Westfalen ist Spitzenreiter unter den bundesdeutschen Flächenländern bei der Versorgung mit schnellem Internet: 82,2 Prozent aller Haushalte können mit 50 MBit/s oder mehr ins Internet. Damit das so bleibt, wurden in NRW die Mittel für den Breitbandausbau massiv erhöht: Bis 2018 stehen bis zu 500 Millionen Euro bereit, um den Breitbandausbau zu unterstützen, unter anderem über eine Ko-Finanzierung des Bundesförderprogramms Breitband. So konnten alleine im vergangenen Jahr über eine halbe Millionen Haushalte und Betriebe zusätzlich mit schnellem Internet versorgt werden. Jetzt hat der Bund die Ergebnisse der dritten Runde seines Förderprogramms bekannt gegeben: Insgesamt 176 Millionen Euro fließen demnach nach NRW, so dass zwanzig kommunale Projekte für insgesamt 163.000 Haushalte und 8.000 Betriebe gefördert werden können. Zusammen mit dem Landesanteil (154 Millionen Euro) stehen hierfür insgesamt 330 Millionen Euro zur Verfügung. Damit rückt das rot-grüne Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet bis 2018 in greifbare Nähe.

GRÜNE im Landtag NRW: Tempo 30 in sensiblen Bereichen jetzt Regelfall

20.03.2017. Der Bundesrat hat in seiner vergangenen Sitzung beschlossen, dass Tempo 30 der Regelfall vor sogenannten sensiblen Einrichtungen wie Kitas, Schulen und unter anderem Seniorenheimen werden soll. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu mehr Verkehrssicherheit getan. Denn Kinder und alte oder kranke Menschen müssen immer und überall geschützt, das Risiko für schwere Unfälle gesenkt werden. Obwohl der Bundesrat dies im vergangenen Herbst bereits beschlossen hatte, hat NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) bis zuletzt versucht, diese Regel aufzuweichen. Unter anderem initiierte er hierzu einen Antrag im Verkehrsausschuss des Bundesrates. Bündnis 90 / Die GRÜNEN im Landtag NRW haben dafür gesorgt, dass NRW bei der Abstimmung im Bundesrat nicht zugestimmt hat. Wir haben so verhindert, dass das Ausnahme-Regel-Verhältnis umgekehrt und der Schutz aufgeweicht wird.

StGB NRW: Förderprogramm "Richtlinien Grüne Infrastruktur"

17.03.2017. Das Land Nordrhein-Westfalen hat am 14.03.2017 das neue Förderprogramm „Richtlinien Grüne Infrastruktur“ in Kraft gesetzt (MinBl. NRW. 2017, S. 115 – abrufbar unter: www.mik.nrw/Gesetze/Ministerialblatt ). Gegenstand einer Förderung können unter anderem nach Ziffer 2.6 der „Richtlinien Grüne Infrastruktur“ Maßnahmen zur Verbesserung der Klima- und Umweltbedingungen im öffentlichen Raum oder im Bereich des Wohnumfeldes durch Elemente grüner Infrastrukturen oder Entsiegelung sein. Mehr dazu finden Sie unter diesem Link.

StGB NRW: Fahrverbote keine Lösung für Luftbelastung

08.03.2017. Fahrverbote für bestimmte Dieselfahrzeuge bei Feinstaub- oder Stickoxidalarm bringen keine Lösung für das Problem der Luftschadstoffe und können allenfalls in extremen Ausnahmesituationen - kleinräumig und befristet - sinnvoll sein. Dies machte der Städte- und Gemeindebund NRW deutlich: "Schadstoffe müssen an der Quelle reduziert werden, und die Verantwortung dafür liegt bei den Autoherstellern." Es gehe nicht an, dass das Problem übermäßiger Luftschadstoffe auf die kommunale Ebene verlagert werde. Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat die Einführung eines „Luftreinhaltenetzes“ in der Landeshauptstadt Stuttgart angekündigt. Innerhalb des Netzes sollen ab 2018 bei Feinstaub- oder Stickoxidalarm nur noch Benzin- und Dieselfahrzeuge zugelassen sein, welche die Anforderungen der neuesten Schadstoffnorm Euro 6 erfüllen. Darunter fällt derzeit aber nur ein Zehntel der Fahrzeuge mit Dieselmotor.

GAR-Dossier zum Bundeskongress: Interview mit Mouhanad Khorchide über den Islam in Deutschland

07.03.2017. Drei Wochen vor dem KomBuko 2017 ein weiteres Appetithäppchen: Sabine Drewes und Didem Ozan sprachen mit Prof. Mouhanad Khorchide über Islam und Humanismus, Chancen des Islam für die Integration, und was der Religionsexperte sich von den Kommunen für ein besseres Zusammenleben wünscht. Die Aufnahme einer großen Zahl von Geflüchteten in Städten und Gemeinden hat auch die innerdeutsche Diskussion darüber, ob der Islam zu Deutschland gehört, zugespitzt. Von den Geflüchteten können allerdings neue Impulse für den interkulturellen Dialog ausgehen. Der Professor für islamische Religionspädagogik am Zentrum für islamische Theologie (ZIT) an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster stand uns Rede und Antwort.

GRIBS: Kommunalrundbrief und Kongress

03.03.2017. GRIBS sind die Grünen und Alternativen in den Räten Bayerns, die kommunalpolitische Vereinigung der Grünen und Alternativen in Bayern, die 1986 in Nürnberg gegründet wurde. 1984 zogen erstmals GRÜNE und Alternative in größerer Zahl in die Kommunalparlamente Bayerns ein, was Erfahrungsaustausch und bayernweite Vernetzung notwendig machte. 1986 wurde dazu das "Kommunalbüro Oberbayern" gestartet, das Keimzelle einer bayerischen kommunalpolitischen Vereinigung der GRÜNEN wurde. Wer sich für die Arbeit von GRIBS interessiert, kann sich auf ihrer Webseite informieren. GRIBS bietet u. a. einen Kommunalrundbrief an. Vom 5.-7. Mai organisiert GRIBS außerdem eine Tagung zur "Mobilität für alle" in Bamberg.

Neues Webportal: Kommunen innovativ

28.02.2017. Das Deutsche Institut für Urbanistik hat ein neues Webangebot für Kommunen: "Kommunen innovativ" bietet Unterstützung im Umgang mit dem demographischen Wandel. Als Bestandteil der gleichnamigen Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) informiert das Portal über aktuelle kommunale Forschungsprojekte, die hierfür neue Instrumente und Strategien erproben.

GAR: Neuer Vorstand auf Delegiertenversammlung gewählt

22.02.2017. Die jährliche Delegiertenversammlung im Düsseldorfer Rathaus bot ein spannendes Programm. Auch wurde im zweijährigen Turnus ein neuer GAR-Vorstand gewählt. Zur (Wieder-)Wahl gratulieren wir (v.l.n.r.): David Schichel, Bürgermeister Remscheid; Angela Hebeler, Fraktionsvorsitzende Düsseldorf, Hilde Scheidt, Bürgermeisterin Aachen; Günter Karen-Jungen, Bürgermeister Düsseldorf und Dr. Beate Barabasch, Ratsfrau Langenfeld. Annette Losterman-De Nil, Mülheim a.d.R. und Wilhelm Windhuis, Alfter traten nicht mehr an. Auf dem Programm der DV stand in diesem Jahr auch ein Vortrag des Rechtsextremismus-Experten Alexander Häusler. Einen ausführlichen Bericht der Versammlung veröffentlichen wir in Forum Nr. 1, das am 15. März erscheinen wird. Hier einige Impressionen aus der Versammlung.

GAR-Dossier zum Bundeskongress: Kommunalpolitik in der gespaltenen Gesellschaft

Ist Dresden gleich Pegida? Nein, sagt Tina Siebeneicher, Grüne Stadträtin vor Ort. In keiner anderen Kommune waren die Demonstrationen gegen die Flüchtlingspolitik so laut, die Reden so aggressiv rassistisch und der Gegenprotest so verschwindend gering wie in Dresden. In den letzten Monaten hat die Aufmerksamkeit nachgelassen. Die PEGIDA-Führung hat sich zerstritten, Lutz Bachmann musste in Prozessen Niederlagen einstecken - die Luft scheint raus zu sein. Doch noch immer demonstrieren jeden Montag um die 2.000 PEGIDA-Anhänger*innen in der Stadt. Noch immer höre ich „Merkel-muss-weg!“-Rufe, wenn ich montags das Rathaus verlasse. Wieso hat PEGIDA hier so viel Raum bekommen, wie hat die Bewegung meine Stadt verändert? Hier geht es zum vollständigen Beitrag.

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